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04.01.2025
Grippeschutzimpfung - JETZT! _
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir haben noch Grippeimpfstoffe übrig!
Die aktuellen Zahlen von Influenzafällen sind noch vergleichsweise niedrig, jedoch zeigt sich der jahreszeitenübliche Trend, dass die Fallzahlen schon deutlich ansteigen.
Im Vergleich von 49. zur 50. Kalenderwoche kam es bereits nahezu zu einer Verdoppelung der Fälle, im Vergleich von 46. KW zur 50. KW 2024 zu mehr als einer Vervierfachung.
Dieser Anstieg wird in den nächsten Wochen anhalten.
Besonders gefährdet ist die Altersgruppe über 60 und chronische kranke Menschen, z.B. Diabetiker, Lungen-, Herz- und Nierenpatienten.
(„ In der Saison 2024/25 wurden bislang 19 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI übermittelt. 84 % der Todesfälle waren 60 Jahre oder älter.“ Quelle RKI)
Es lohnt sich auch jetzt noch, eine Impfung als Schutz vor der aktuelle Grippewelle vornehmen zu lassen. Sie können ohne Termin in die Praxis kommen.
Den Aufklärungstext finden Sie auf dieser Seite unten:
INFORMATIONEN UND AUFKLÄRUNG ZUR GRIPPESCHUTZIMPFUNG:
Neben einem normal dosierten tetravalenten Influenz-Impfstoff kommt auch der Hochdosis-Grippeimpfstoff Efluelda® (auch tetravalent) von Sanofi zum Einsatz.
Personen über 60 Jahren werden gemäß STIKO Empfehlung ausschließlich mit diesen Impfstoff geimpft werden, da man sich dadurch eine noch besser Schutzwirkung verspricht. Wenn Sie einen normal dosierten Impfstoff wünschen, müssen Sie das ausdrücklich verlangen.
Die Influenza
Die Influenza („echte Grippe“) ist eine mit Fieber, Husten und Muskelschmerzen einhergehende akute Erkrankung der Atemwege, die durch Infektion mit Influenzaviren hervorgerufen wird. Vor allem bei Menschen mit Risikofaktoren und bei chronisch Kranken finden sich schwere Verläufe der Grippe. Als Komplikationen können z.B. Lungenentzündung (Pneumonie) und Herzmuskelentzündung (Myokarditis) auftreten. In Deutschland sterben in jedem Jahr mehrere Tausend Menschen an Influenza. Die Grippe tritt häufig von November bis April auf. Die Impfung sollte deshalb bevorzugt in den Herbst- oder Wintermonaten durchgeführt werden.
Wichtig ist die Influenza von anderen Erkältungskrankheiten, den „grippalen Infekten“, zu unterschieden. Diese banalen Atemwegsinfekte verlaufen nur selten lebensbedrohlich. Gegen sie schütz die Grippe-Impfung nicht!
Impfstoff
Der Impfstoff enthält abgetötete Grippeviren bzw. deren Bestandteile. Er wird in den Oberarmmuskel verabreicht. Der Impfschutz beginnt etwa 2 bis 3 Wochen nach der Impfung und wird bei etwa 80% der Geimpften erreicht. Da sich die Grippeviren ständig verändern, wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff gegen die aktuell im Umlauf befindlichen Grippeviren entwickelt. Daher ist es sinnvoll, die Impfung jedes Jahr aufzufrischen. Die jetzt gängigen Impfstoffe sind „tetravalent“ („4-fach“), d.h. sie enthalten 2 aktuelle A und 2 B Stämme. Der A Stamm H1N1 ist immer dabei (Erreger der „Schweinegrippe“ und „Spanischen Grippe“ 1918)
Wer soll geimpft werden?
Die Impfung wird für folgende Personengruppen empfohlen:
• Personen über 60 Jahre
• Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
• Personen mit chronischen Leiden, wie z.B. Lungen-, Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten (auch Kinder und Jugendliche) sowie Bewohner und Personal von Alters- oder Pflegeheimen; Kindergartenpersonal
• Alle Personen bei kursierenden oder drohenden Epidemien
Wer soll nicht geimpft werden?
Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber leidet, sollte nicht geimpft werden. Die Impfung sollte frühestens 2 Wochen nach Abklingen der Erkrankung nachgeholt werden. Ebenso dürfen auch Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Impfstoffs oder gegen Hühnereiweiß nicht geimpft werden. Bei Schwangeren kann die Impfung ausnahmsweise durchgeführt werden, möglichst jedoch nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft.
Nebenwirkungen und Risiken der Impfung
In den ersten beiden Tagen nach der Impfung soll eine körperliche Beanspruchung des Impfarmes oder eine erschöpfende körperliche Belastung vermieden werden. Allergische Reaktionen auf den Impfstoff sind zwar selten, dennoch empfehlen wir Ihnen, nach der Impfung 20 Minuten zur Überwachung bei uns zu bleiben. 1-3 Tage nach der Impfung kann es zu leichten Schmerzen an der Impfstelle mit Rötung und Schwellung, aber auch zu leichten grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Unwohlsein, Kopf- und Gliederschmerzen kommen. Diese Symptome sind Ausdruck der normalen Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff und zeigen die Effektivität der Impfung an. Sie sind in der Regel nur leicht ausgeprägt und klingen normalerweise rasch und folgenlos ab. Es wurden Fälle von Narkolepsie in Zusammenhang mit H1N1 Impfung berichtet, was aber nie endgültig beweisen werden konnte.
Einverständnis zur Durchführung der Schutzimpfung gegen Grippe (Influenza)
Falls bei Ihnen eine Allergie, insbesondere auf Hühnereiweiß, bekannt ist, oder nach einer früheren Impfung allergische Erscheinungen oder sonstige Reaktionen aufgetreten sind, bitten wir, dies unverzüglich mitzuteilen. Wenn Sie mehr über die Schutzimpfung wissen wollen, fragen Sie bitte nach! Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie die Aufklärung und Ihr Einverständnis zur Grippeschutzimpfung.
Schwangerschaft:
Die Grippeschutzimpfung sollte in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht vorgenommen werden sollte. Nach der Impfung sind für 3 Monate ggf. empfängnisverhütende Maßnahmen erforderlich. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel ist die Grippeschutzimpfung ausdrücklich als Indikationsimpfung empfohlen.
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